Anke Schinkel studierte Ethnologie in Marburg und bildende Kunst in Hannover.
In ihrer aktuellen Serie mit Häusern im Wasser vereinfacht sie die Objekte auf zumeist geometrische Formen und nutzt kontrastreiche Farben, häufig Komplementärfarben. Damit erzeugt sie eine besondere Dramaturgie. Dabei lässt sie uns Raum für Interpretation, fordert uns heraus, über das Wesen der Sicherheit und der Illusionen, denen wir beim Bau unseres Lebens unterliegen, nachzudenken.
Die Darstellung der Häuser sieht bewusst von Realismus ab. Diese Häuser wirken fragil – vielleicht eine Metapher dafür, dass, egal wie fest wir bauen, die Natur immer das letzte Wort hat. Anke spielt wie beiläufig mit Ambivalenzen unserer Existenz: zwischen Sicherheit und Gefahr, Leben und Vergänglichkeit liegt mitunter nur eine feine Linie. Ihre Bilder laden ein, über diese Ambivalenzen nachzudenken, sich unserer eigenen Vergänglichkeit bewusst zu werden und gleichzeitig die Schönheit im Flüchtigen zu erkennen.
Anke Schinkel arbeitet als freie Künstlerin und lebt mit ihrer Familie in Hannover-Bothfeld. Sie hatte verschiedene Ausstellungen im In- und Ausland, aktuell etwa in der Stiftung Burg Tannroda. Sie engagiert sich seit 2005 für die Kunst im Stadtteil Bothfeld. Sie nimmt zudem regelmäßig am Bothfelder Kunstspaziergang teil.
Ausstellungsort: Rauschenplatstr. 2